Alte Tradition der Grenzbegehung gepflegt
Die Grenzbegehung am „Markustag“ ist eine uralte Tradition, bei der die Grenzen der von Gemeindevertretern abgewandert und kontrolliert wurden. In der Gemeinde Hallerndorf wird sie seit Beginn der Legislaturperiode von Bürgermeister Torsten Gunselmann 2014 wieder gepflegt. Er nimmt die Gelegenheit zu Anlass, um die guten nachbarschaftlichen Verhältnisse mit den Nachbarkommunen zu pflegen. Und Nachbarn hat unsere Gemeinde jede Menge. Hallerndorf hat Gemarkungsgrenzen zu Altendorf, Eggolsheim, Forchheim, Hausen, Heroldsbach, Adelsdorf, Hirschaid und zu Höchstadt an der Aisch. In diesem Jahr wurden die Flurgrenze zwischen der Stadt Höchstadt und Hallerndorf abgelaufen.
Teilnehmer waren neben den beiden Bürgermeistern Torsten Gunselmann und seinem Höchstadter Kollegen Gerald Brehm auch die Feldgeschworenen sowie die Stadt- und Gemeinderäte aus beiden Kommunen. Startpunkt der Grenzbegehung war der Drei-Landkreise-Kreuzungspunkt zwischen Jungenhofen und Schnaid. „Dort haben die drei Landkreise Forchheim, Bamberg und Erlangen-Höchstadt einen gemeinsamen Schnittpunkt“, erläuterte der Hallerndorfer Gemeindechef. Endpunkt der Wanderung war die kleine Ortschaft Greuth. Dort stärkten sich die Teilnehmer mit einer zünftigen Brotzeit und pflegten die Beziehungen bei einem gemeinsamen Gesprächsaustausch. „Die Grenzbegehung ist eine charmante Idee, die wir auf jeden Fall einmal wiederholen sollten“, urteilte Bürgermeister Brehm. Bisher hat Höchstadt diese Tradition nicht gepflegt, doch es ist durchaus „eine sinnvolle Geschichte“, findet Brehm. Für ihn war es nach 22 Jahren an der Stadtspitze das erste Mal, dass er die Grenze zur Nachbarkommune abgelaufen ist.