Die DJK-Sportlerwallfahrt unter dem Motto „Erfrischend Lebendig – SportlerIn der Hoffnung“ war in diesem Jahr in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Zum einen, weil sie genau zum 40. Mal stattfand und diesmal gleichzeitig auch die DJK-Landeswallfahrt des DJK Landesverbandes Bayern war. Zum anderen, weil der DJK-Diözesanverband Bamberg dieses Jahr sein 75. Gründungsjubiläum feiert. Natürlich aber auch, weil erstmals der neue Erzbischof Herwig Gössl daran teilnahm. Er machte sich gemeinsam mit den rund 500 Pilgern aus den DJK-Vereinen der Erzdiözese und darüber hinaus auf den etwa drei Kilometer langen Weg vom Hallerndorfer DJK-Sportheim hinauf zur Wallfahrtskirche Heilig Kreuz. Begrüßt hatte DJK-Diözesanvorsitzender Matthias Distler – noch bevor sich der farbenträchtige Tross in Bewegung gesetzt hatte – neben dem Ehrengast Erzbischof Gössl auch den DJK-Präses Helmut Hetzel, die Geschäftsführerin des DJK Landesverbandes, Carina Hoffmann, sowie Vorbeterin Waltraud Weisel und Bildungsreferent Ralf Braunreuther. Sein Dank galt bereits vorab der Hallerndorfer Blasmusik. Die Musiker gaben bei hochsommerlichen Temperaturen den Takt beim Fußmarsch an, die örtliche Feuerwehr sicherte die Wallfahrt mit zwei Einsatzfahrzeugen vom fließenden Verkehr ab. Kirchenpflegerin Anita Volkmuth hieß die Pilgerschar schließlich in Vertretung von Pfarrer Matthias Steffel dann vor der Kreuzbergkirche willkommen, bevor der Bamberger Oberhirte gemeinsam mit Pfarrer Helmut Hetzel den Gottesdienst hielt.
Die über 20 Fahnen und DJK-Banner waren bei der Open-Air-Messe schon neben dem Podium vor der altehrwürdigen Kreuzbergkirche aufgereiht. Die Kirchenband „Spirit of Life“ aus Niederndorf umrahmte den Gottesdienst musikalisch. Mit Spannung erwarteten die die Wallfahrer die erste Predigt des Bamberger Oberhirten bei der traditionellen DJK-Wallfahrt. Gössl hatte betont, dass er, anders als sein Vorgänger und auch DJK-Präses Hetzel, kein aktiver Sportler sei. Trotzdem habe ihn die Einladung zur Wallfahrt sehr gefreut. Denn die Sportler in den DJK-Vereinen treiben ihren Sport nicht ausschließlich nur wegen der Selbstoptimierung und der Gesundheit, obgleich dies ja keine negativen Aspekte seien. „Ihr dient auch der Gemeinschaft“, rief er den Wallfahrts-Teilnehmern zu. Gössl ging auf die Lesung ein, die von Elija unter dem Ginsterstrauch handelte, der erschöpft, verzweifelt und depressiv ist und sterben möchte. Doch Gottes Fürsorge, indem er einen Engel schickte, der ihn aus der Hoffnungslosigkeit führte, rettete ihn. „Gerade Sportler wissen, dass man wieder Energie braucht, wenn man erschöpft ist“, so der Erzbischof. Manchmal ist es nicht damit getan, nur den richtigen „Treibstoff“ zu sich zu nehmen. Es gelte, auch die Seele zu stärken, dafür stehe die Gemeinschaft der DJK und der gemeinsame Sport.