DJK-Sportlerwallfahrt der Diözese zum Kreuzberg
Die Glocken der altehrwürdigen Wallfahrtskirche am Kreuzberg bei Hallerndorf empfingen die vielen Pilger mit freudigem Geläut. In Kooperation mit dem Bayerischen Landessportverband richtete der DJK-Diözesanverband Bamberg seine 39. Sportlerwallfahrt aus. Dazu hatte DJK-Diözesanverbandsvorsitzender Matthias Distler neben den BLSV-Kreisvorsitzenden und Ehrenpräsidenten des Landesverbandes Edmund Mauser auch sehr herzlich den Hallerndorfer Bürgermeister Gerhard Bauer als Ehrengäste begrüßt. Vor der Heilig-Kreuz-Kirche feierte man gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein einen großen Open-Air-Gottesdienst mit DJK-Präses Helmut Hetzel aus Bamberg und musikalischer Begleitung der Band „Spirit of Life“.
Es ist die größte Wallfahrt im Jahr, die hinauf zur bekannten Hallerndorfer Wallfahrtskirche führt. Hunderte Teilnehmer aus den DJK-Vereinen des Diözesanverbandes nahmen in diesem Jahr wieder daran teil. Geplant für nächstes Jahr – zum 40-jährigen Jubiläum – ist dann auch die Teilnahme des neuen Erzbischofs Herwig Gössl. Der Weg der traditionellen Wallfahrt ist immer gleich: Vom DJK-Sportheim in Hallerndorf geht es zum etwa drei Kilometer entfernten Kreuzberg.
Der Tross wurde begleitet von der Hallerndorfer Blasmusik, Gerhard Hoch von der DJK Kersbach und die stellvertretenden DJK-Diözesanverbandsvorsitzenden Waltraud Weisel agierten als neue Vorbeter der Wallfahrt. Von ihren Anleitungen begleitet machte sich die DJK-Familie betend und singend auf den Weg. Erstmals mit dabei war auch der seit März tätige neue geschäftsführende Bildungsreferent Ralf Braunreuther, Nachfolger von DJK-Bildungsreferent Herbert Schröder.
Bei der großen Wallfahrt sind die mitgeführten DJK-Banner der einzelnen Vereine immer ein besonders farbenprächtiges Bild. Mit dabei gleich vorneweg hinter der Ministrantenschar der Seelsorgeeinheit „Unter Aischgrund“ mit ihren Fahnen liefen die Mitglieder der heimischen DJK Hallerndorf. Auch die Vereine aus der direkten Umgebung, wie die DJK Willersdorf, die DJK Pautzfeld, die DJK Schnaid-Rothensand, die DJK Eggolsheim aber auch die DJK Heroldsbach/Thurn waren mit vielen Teilnehmern vertreten. Für die DJK Teuchatz ist die Sportlerwallfahrt immer ein besonderer Jahrestermin, der mit großer Freude wahrgenommen wird. „Die Verbindung von Sport und Glaube im Verein ist uns sehr wichtig, deswegen sind wir ja ein DJK-Verein“, erklärt der Vereinsvorsitzende Alexander Stöcklein vor dem taktgebenden Marsch, der immer zum Startschuss der Wallfahrt gespielt wird. Die DJK Teuchatz war sogar mit einem großen Reisebus angereist. „Das machen wir alle Jahre wegen der großen Resonanz unserer Mitglieder. Die Fahrt ist immer kostenlos, sie wird von der Ski-Abteilung gesponsert“, so Vereinschef Stöcklein.
Das Motto der Wallfahrt 2024 lautete: „Verloren? Na und…“. DJK-Präses Helmut Hetzel griff dieses Motto in seiner sehr anschaulichen Predigt auf. Er gab der DJK-Familie, den vielen Frauen und Männern, Jugendlichen und Kindern Möglichkeiten für den richtigen Umgang mit Misserfolg anhand von bekannten Bibelstellen mit auf den Weg.
„Für Gott gibt es keine Verlierer“, so seine Kernbotschaft. Im privaten wie auch im sportlichen Bereich werden die hoch gesteckten Ziele nicht oder nicht gleich erreicht. Hetzel brachte dazu das Gleichnis vom verlorenen Sohn in Erinnerung, der zunächst weggegangen und sein ganzes Erbe verschwendet hatte, dann aber umgekehrt ist und von seinem Vater liebevoll empfangen wurde. „Sein Vater kam ihm bei seiner Rückkehr sogar entgegen“, so Hetzel. Es ist aber kein „Zurück ins Alte“, sondern ein „Zurück, um neue Wege zu gehen“, verdeutlichte der Geistliche. „Für Christen gibt es kein Aufgeben, sondern ein Aufstehen, Ausprobieren und neue Wege gehen – das heißt Leben!“. Als prominente Bibelstelle dafür verwies er auf die Begegnung von Elia der sich in einer Höhle verkrochen hatte und eigentlich am liebsten sterben möchte, mit Gott. „Elia hat dadurch eine neue Perspektive gefunden, einen neuen Weg“, so Hetzel.
Ebenfalls zur DJK-Wallfahrt gehört nach der Kirche die Einkehr auf den Bierkellern unterhalb der Kirche. Sie bieten neben der Stärkung mit Speis und Trank auch immer die Möglichkeit des Austausches untereinander und des besseren Kennenlernens. Für den neuen Bildungsreferenten Ralf Braunreuther gleich eine hervorragende Möglichkeit, die Vielfalt der DJK-Vereine in der Erzdiözese kennenzulernen.