Mit Drohnen 22 Rehkitze in der Gemeinde im letzten Jahr gerettet

Zum ersten Mal hat der Verein „Kitzrettung unterer Aischgrund e.V.“ einen „Kitzrettungstag“ veranstaltet, um die Arbeit und die dahinterstehende Technik interessierten Besuchern näher zu erläutern. Dazu hat der vor zwei Jahren gegründete Verein auf dem Roppelt`s – Keller in Stiebarlimbach ein kleines Rahmenprogramm mit Infos-Ständen der WBV-Kreuzberg, einem Kettensägen-Schnitzer und dem Wildmobil des Landkreises angeboten. Viele Besucher nutzten die Möglichkeit, die Aufspürung eines Rehkitzes mittels einer Thermaldrohne in einem Acker über den Temperaturunterschied live mit zu verfolgen.

Das – in diesem Fall – präparierte Rehkitz war mit einer Wärmflasche im Acker platziert worden, die Drohne flog 100 Meter über den Acker und lotste die Helfer schnell und sicher zum Ziel. In nur 15 Minuten war das Kitz gerettet, im Normalfall wird die Kitzrettung von Landwirten über den zuständigen Jagdpächter vor der Mahd im Frühling beauftragt. „In der Gemeinde Hallerndorf sind wir mit unseren zwei Kitzrettungsdrohnen und mehreren Piloten für sechs Jaggenossenschaften im Einsatz“, erläuterte Vorsitzender Holger Schock. Die Bilanz vom letzten Jahr kann sich sehen lassen: 22 Rehkitze wurden gerettet, vermeldete der Vorsitzende. Schock konnte zum 1. Kitzrettungstag neben Bürgermeister Gerhard Bauer auch den Landtagsabgeordneten Michael Hofmann begrüßen. Der Gemeindechef bedankte sich bei den Vereinsmitgliedern für ihr hervorragendes Engagement und die gute Zusammenarbeit bei der Kitzrettung zwischen den Jägern und Landwirten im Gemeindegebiet.  „Die Probleme möglichst vor Ort und selbst lösen, das funktioniert bei der Kitzrettung im unteren Aischgrund beispielhaft“, stellte MdL Michael Hofmann lobend heraus.

Als Vertreter der Kreisgruppe Forchheim des Bayerischen Jagdverbandes wurde Vorsitzender Udo Burkard herzlich willkommen geheißen. Die Versteigerung des während der Veranstaltung vom 26-jährigen Kettensägen-Schnitzer Felix Teufel gefertigten Wildschweins aus einem massiven Eichenblock ergab einen Erlös von 185 Euro für den Verein. Das höchste Gebot war 285 Euro, 100 Euro waren für den jungen und höchst talentierten Künstler aus Erlach.