Großes Interesse an WBV-Veranstaltung in Stiebarlimbach
Für die Waldbesitzervereinigung „Kreuzberg“ ist Holz, der schönste Rohstoff der Welt. Unter diesem Motto fand auch der 20. Sicherheits- und Informationstag mit mehreren Hundert Besuchern auf dem Gelände des Bierkellers der Brauerei Roppelt in Stiebarlimbach statt. Nicht nur der über 30 Meter hohe Fällkran war ein Hingucker bei den Maschinenvorführungen, gezeigt wurde auch ein leistungsstarker Sägespaltautomat aber auch die vereinseigenen Leihmaschinen der WBV.
Anschauliche Vorführungen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau am Rande des Veranstaltungsgeländes am Waldrand führten verschiedene praktische Gefahrensituationen im Wald durch Seilwinden vor Augen und gaben Tipps für den richtigen Umgang mit Funk-Fällkeilen. In der WBV Kreuzberg sind rund 1.200 Mitglieder mit einer Gesamtfläche von rund 4.000 Hektar Wald organisiert. Ihre Aufgabe als eine von 16 forstlichen Selbsthilfeorganisationen in Oberfranken ist, die Bewirtschaftung der Wälder und der zur Aufforstung bestimmten Grundstücke der Mitglieder zu verbessern. „Sicherheit geht dabei vor!“, so der WBV-Vorsitzende Georg Rothlauf bei seiner Begrüßung. Er konnte als Ehrengäste neben den heimischen Hallerndorfer Bürgermeister Gerhard Bauer auch den Adelsdorfer Gemeindechef Karsten Fischkal und Bundestagsabgeordneten Thomas Silberhorn begrüßen. Seinen besonderen Dank richte Rothlauf an Brauereibesitzer Franz Roppelt, der das Gelände für die Veranstaltung zur Verfügung stellte. „Wir werden jedes Jahr größer und professioneller“, stellte der WBV-Vorsitzende fest.
Nicht zuletzt der Bratwurststand war ein maßgeblicher Indikator für einen sehr guten Besucherzuspruch: schon nach nicht einmal zwei Stunden nach der Eröffnung waren die Würste verkauft und es wurde alles in Bewegung gesetzt, um noch einmal Nachschub zu bekommen. Neben der großen Maschinenschau und den Fokus auf Arbeitssicherheit bei der Waldarbeit waren in diesem Jahr auch Aussteller dabei, die praktische und interessante Nutzungsmöglichkeiten des Wertstoffes Holz aufzeigten. Die WBV-Waldpädagogin Danni Kandziora bastelte mit den Kindern Vogelfutterzapfen. Trotz der rundum gelungenen Veranstaltung trübten die aktuellen politischen Entscheidungen etwas die Stimmung bei den Waldbauern. WBV-Vorsitzender Georg Rothlauf rief aufgrund der Abschaffung der Agrardiesel-Rückvergütung und der Steuerbefreiung landwirtschaftlicher Zugmaschinen zur Solidarität mit den Aktionen des Bauernverbandes gegen die Entscheidung der Bundesregierung auf. „Wir sind nicht nur Waldbesitzer und Landwirte, wir sind die Landschaftspfleger und Bewahrer der Kulturlandschaft“, machte Rothlauf in seiner kurzen Ansprache an die Gäste deutlich.