Kitzretter zogen erfreuliche Bilanz
Für den Verein „Kitzrettung Unterer Aischgrund“ ist quasi die „Saison“ beendet. Viele Male rückten sie mit ihrer Drohne aus, um junge Rehkitze bei der Grünlandmahd zu retten, damit sie nicht in den großen Mähwerken der Landwirte landen. „In den Monaten Mai und Juni war unsere Haupteinsatzzeit, die Kitze sind nämlich nur in den ersten Wochen gefährdet“, blickte erster Vorsitzender Holger Schock auf die Kitzrettung 2023 in einer Versammlung auf den Haider Bierkellern zurück und zog Bilanz.
Es wurde eine Gesamtfläche von etwa 250 Hektar im Hallerndorfer Gemeindegebiet mit der Drohne überflogen, die mit Wärmebildtechnik ausgestattet ist. „Dabei konnten insgesamt 22 Rehkitze gerettet werden“, so Schock. Er und die Vereinsmitglieder des noch jungen Vereins sind sehr stolz auf dieses Ergebnis: „Jedes gerettetes Rehkitz ist schließlich ein Erfolg!“. Beim Zusammenkommen wurde auch die Kommunikation zwischen Landwirten und Jägern diskutiert, sie ist vor der ersten Mahd besonders wichtig, um erfolgreich Kitze retten zu können. Der an die Landwirte gerichtete Appell war deshalb, vor der ersten Mahd rechtzeitig euren zuständigen Jagdpächter Bescheid zu geben, damit diese zeitnah die zu mähende Fläche überfliegen können. Schock gab bekannt, dass der Verein Kitzrettung gerade eine Webseite im Aufbau hat, die dann mit allen wichtigen Infos ausgestattet ist und die Kontaktaufnahme erleichtern wird. Einen herzlichen Dank richtete er neben der guten Zusammenarbeit mit den Landwirten auch an Landtagsabgeordneten Michael Hofmann und Umweltminister Thorsten Glauber, die sich beide für die Flugerlaubnis der Drohnen im Naturschutzgebiet der „Haarweiherkette“ und dem „Langenbachgrund“ erfolgreich eingesetzt haben. Ein kleines Video über die Arbeit der Kitzretter wurde auch gedreht. Es zeigt den erfolgreichen Einsatz einer Kitzrettung, es ist auf YouTube unter „Kitzretter“ zu sehen. Da der Verein „Kitzrettung Unterer Aischgrund“ von Spenden finanziert wird, sein man weiterhin für jede Zuwendung sehr dankbar, so der Vorsitzende abschließend.