Brehm spendiert Eis für alle Kinder – 50 Jahre lang wird die Schulbuslinie schon durch das Busunternehmen gefahren
1969 wurde die damals neu gebaute Grund- und Mittelschule Hallerndorf eröffnet. Seit 1972 transportiert das Busunternehmen Brehm aus Greuth (Höchstadt a, d. Aisch) die Schulkinder aus allen Ortsteilen sicher dorthin, also seit genau 50 Jahren. Grund zum Feiern, fand Busunternehmer Alfons Brehm, der gemeinsam mit seiner Frau Edith nicht nur das Unternehmen führt, sondern die Busse auch selber fährt. Zuvor hatte sein Vater Georg das Busunternehmen aufgebaut und vor fünf Jahrzehnten den ersten Vertrag mit der Gemeinde Hallerndorf unter dem damaligen Bürgermeister Alois Hagen unterzeichnet. Alfons Brehm übernahm dann Anfang der 2000er Jahre mit seiner Frau die Firma. Für das Jubiläum hat er jetzt kurzerhand am letzten Schultag einen Eiswagen organisiert und vor der Schule aufstellen lassen, um den Kindern eine Freude zu machen. Jedes Kind bekam am letzten Schultag eine Waffel mit zwei Kugeln nach Wahl spendiert.
„Eine wundervolle Idee, unsere Schülerinnen und Schüler haben sich riesig gefreut“, lobte Bürgermeister Gerhard Bauer die gelungene Aktion. Für ihn und die Mitarbeitenden in der Verwaltung und Bauhof hatte Brehm einen Präsentkorb mit Leckereien dabei. „Für uns ist das Jubiläum etwas Besonderes, 50 Jahre durchgängig eine Schulbuslinie zu fahren schaffen nur sehr wenige Busunternehmer“, sagte er nicht ohne Stolz. Mit seinem Sohn Daniel steht bereits die dritte Generation des Familienunternehmens in den Startlöchern, um den Betrieb zu übernehmen. Auch für die Familie Brahm gab es eine kleine Überraschung. Schulleiterin Anja Fürbringer hatte mit den Kindern ein von ihr selbst gedichtetes Lied nach der Melodie „Auf der Mauer, auf der Lauer“ einstudiert, das dem Unternehmerpaar vor der Schule vorgesungen wurde. „Hallerndorfer Kinder fahren seit 50 Jahr`n mit dem Brehm, immer sicher hin und her – das finden alle schön“, so der Beginn des Textes. Und für den „Appo“, wie Alfons Brehm von allen Kindern genannt wird, gab es dann am Zeugnistag auch ein „Busfahrerzeugnis“. Das konnte sich sehen lassen: Sechs Einsen für den „besten Busfahrer aller Zeiten“ in den Kategorien Herzlichkeit, Nervenstärke, Humor, Verständnis, Seelsorge und Kreativität.