30 (+3) Jahre Partnerschaft Hallerndorf – Drena

Der Gegenbesuch der Freunde aus der italienischen Partnergemeinde Drena nach den schönen gemeinsamen Feierlichkeiten in Italien im April 2019 musste coronabedingt immer wieder verschoben werden. Jetzt endlich war es soweit, eine etwa 50-köpfige Delegation mit ihrer neuen Bürgermeisterin Giovanna Chiarani und ihrer Stellvertreterin Sara Bombardelli kam mit dem Bus angereist und wurde am Rathaus herzlich empfangen.

Offizieller Festakt in Willersdorf

Der Festakt zum 30-jährigen Jubiläum fand im Rahmen des Feuerwehrgrillfestes der Freiwilligen Feuerwehr Willersdorf-Haid statt. Bürgermeister Gerhard Bauer und seine Amtskollegin Giovanna Chiarani, die Ehefrau unseres früheren Willersdorfer Gemeindebürgers Christian Beck, hießen in einer gemeinsamen Ansprache die vielen Gäste im Festzelt willkommen. Ihr besonderer Gruß galt dem früheren Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Hallerndorf, Heribert Weber, dem ehemaligen Bürgermeister Torsten Gunselmann sowie den amtierenden und früheren stellvertretenden Bürgermeistern, den Mitgliedern des Gemeinderates und den vielen anwesenden Vertretern der Vereine. „Freundschaft ist nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine dauerhafte Aufgabe, die gelebt und immer wider erneuert werden muss“, riefen die beiden Gemeindeoberhäupter in Deutsch und in Italienisch den Festgästen zu. Und wenn sich die Freunde aus Drena mit den Hallerndorfern treffen, ist es immer ein besonderes Erlebnis, geprägt von riesiger Gastfreundschaft. „Am Aufbau des ´Europäischen Hauses` muss weitergearbeitet werden, das ist nicht nur die Aufgabe der großen Politik. Partnerschaften zwischen Gemeinden und ihren Bürgerinnen und Bürgern über Landesgrenzen hinweg – also solche wie von Hallerndorf und Drena – sind das Fundament dieser europäischen Gemeinschaft“, so Bauer und Chiarani.

Gastgeschenk der Italiener

Die italienische Delegation war nicht mit leeren Händen gekommen. Neben köstlichen Rot- und Weißwein hatten sie auch ein besonders Präsent im Gepäck dabei: ein etwa zwei Meter großes Relief aus Metall ihres Wahrzeichens, der Burg Drena. „Es ist der Blick auf die bekannte Burg von unserer Ortschaft aus“, erläuterte die Bürgermeisterin. Mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung versehen, leuchtet die Burg im Dunkeln. Ein Präsent, das in der Gemeinde Hallerndorf einen Ehrenplatz finden wird, waren sich die dankbaren Gastgeber einig.   

Partnerschafts-Fahne als Symbol der Verbundenheit übergeben  

Zum Abschluss des dreitägigen Besuches der italienischen Partnergemeinde fand ein Gottesdienst in der Kreuzbergkirche statt. Er wurde von Pfarrer Matthias Steffel zelebriert. Er hatte dabei eine besondere Aufgabe.

Als äußeres Zeichen der gegenseitigen Verbundenheit übergab Bürgermeister Gerhard Bauer nämlich eine große Fahne mit den beiden Nationalflaggen, den beiden Gemeindewappen und sich begrüßende Hände als Symbol. Je eine Fahne soll künftig in Drena, die andere in Hallerndorf als sichtbares Zeichen der Verbundenheit wehen. Die Fahnen bekamen von Pfarrer Matthias Steffel den kirchlichen Segen.  

Abschied fiel schwer

Rückblickend waren es drei ereignisreiche und wundervolle Tage mit unseren Freunden. Für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm hatten viele fleißige Helferinnen und Helfer gesorgt. Neben dem Festakt im Festzelt in Willersdorf waren die Brauereibesichtigung der Brauerei Rittmayer und eine Schifffahrt mit anschließender Stadtbesichtigung in der Domstadt Bamberg weitere Höhepunkte. Neben dem prächtigen Gastgeschenk blieb eines wie immer zurück: Wehmut, aber auch die Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen!