Theater war sechsmal restlos ausverkauft
„Wer nicht wirbt, der stirbt!“ hieß das Lustspiel, das die Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hallerndorf an sechs ausverkauften Abendvorstellungen im Saal der Brauereigastwirtschaft Rittmayer präsentierte. Seit der Gründung der Theatergruppe 1994 war es das 26. Stück, das aufgeführt wurde. Zum ersten Mal bedarf es bei dem vom Wolfgang Bräutigam geschriebenen Dreiakter ein Großaufgebot von elf Darstellern.
„So viel Getümmel hatten wir noch nie auf der Bühne, demnächst müssen wir noch anbauen“, scherzte Fritz Seuberth. Er ist seit Anfang an dabei und spielte in unnachahmlicher Maier einen italienischen Mafiaboss. Neu in der Truppe war dieses Mal seine Enkelin Selina Lebender. Die 18-jährige hatte keine Eingewöhnungsschwierigkeiten – neben dem Opa stand auch ihre Tante Cäcilia Dick mit auf der Bühne. „Ich war kein einziges Mal beim Auftritt nervös“, erklärte die Nachwuchsschauspielerin cool. In den vergangenen Jahren hat sich die Theatergruppe immer weiter vergrößert und auch verjüngt. Mit Erik Driemel, Paul Hagen und Hanna Körber standen drei weitere ganz junge Talente bereits zum wiederholten Mal auf der Bühne.
In den Hauptrollen glänzten Angelika Körber und Thomas Kraus, zwei „alte Hasen“ im Ensemble. Die weiteren Darsteller waren Stephanie Karrasch, Jürgen Friedhelm und Martina Herlitz. Für die Maske war der Friseursalon Karin zuständig, als Souffleusen agierten Christine Kraus und Birgit Friedhelm.
Von den Zuschauereinnahmen spendete die Theatergruppe in diesem Jahr 1.000 Euro an die Ronald McDonald Oase in der Erlanger Kinderklinik. Die Oase ist ein Rückzugs- und Erholungsort für kranke Kinder und deren Familien innerhalb der Klinik, der Ablenkung, Beschäftigung und die nötige Ruhe bietet, um neue Kraft zu tanken. Die Spende wurde von Stephanie Karrasch an die ehrenamtliche Oase-Mitarbeiterin Johanna Kaup nach einer Aufführung übergeben. „Das Geld wird für die Erweiterung des Spielebereiches verwendet“, bedankte sich Kaup bei der Theatergruppe.