Historischer Akt an der Kreuzbergkirche

An der Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“ am Kreuzberg bei Hallerndorf ist das restaurierte und neu vergoldete Turmkreuz feierlich auf den Turmhelm gesetzt worden. Damit ist der erste Teil der Dach- und Turmrenovierung erfolgreich abgeschlossen. Die Arbeiten haben im Oktober 2015 begonnen. 145.000 Euro werden die umfangreichen Sanierungsarbeiten voraussichtlich kosten. Pfarrer Matthias Steffel segnete das im neuen Glanz strahlende, etwa 2,50 Meter große Turmkreuz und die darunter liegende Kugel mit einem Durchmesser von ca. einem halben Meter. In ihr bettete der Geistliche – der Tradition folgend – eine Kupferkartusche mit einer Urkunde zum immerwährenden Gedächtnis (siehe Textende), Münzen, eine aktuelle Gottesdienstordnung sowie das aktuelle Amts- und Heinrichsblatt für nachfolgende Generationen. “

Das erleben wir nur einmal im Leben“, sagte Steffel beim historischen Akt, dem auch Bürgermeister Torsten Gunselmann und Landtagsabgeordneter Michael Hofmann beiwohnten. „Es ist irgendwie schon ein bewegender Moment, wie ein über die Jahrzehnte und Jahrhunderte fast schon gewöhnlich gewordenes Symbol an diesem Tag wieder in den Mittelpunkt des Geschehens rückt und eine ganz besondere Aufmerksam erfährt“, beschrieb der Bürgermeister den denkwürdigen Moment. Er sprach seine Anerkennung dafür aus, dass keine Kosten und Mühen gescheut werden und die Kreuzbergkirche einer dringend notwendigen Generalsanierung unterzogen werden. Die Gemeinde beteiligt sich dabei an den Kosten mit einer Zuwendung in Höhe von 60.000 Euro. Bisher wurde der Kaiserstiel, das ist das hölzerne oberste Bauteil der Dachkonstruktion, repariert und die kaputten Hölzer fachgerecht ausgetauscht, der Turm eingeblecht und neu eingedeckt. Des Weiteren waren umfangreiche Holzsanierungsarbeiten im Turm und auch im Kirchenschiff notwendig.

Hier finden Sie die von Pfarrer Matthias Steffel verfasste Urkunde im Wortlaut. Sie ist in einer versiegelten Kartusche in der Turmkugel eingelegt worden.   

Urkunde