Alois Hagen feierte 80. Wiegenfest
Großer Bahnhof zum 80. Geburtstag von Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Hallerndorf Alois Hagen. Vereinsvertreter, Freunde, Nachbarn sowie politische Weggefährten und aktuelle politische Mandatsträger kamen, um Glückwünsche auszusprechen und mit dem Jubilar gebührend zu feiern. Bürgermeister Torsten Gunselmann hatte sogar die Aischtaler Musikanten mitgebracht, die für den einzig noch lebenden Ehrenbürger der Gemeinde ein Ständchen spielten.
Für den Landkreis übermittelte stellvertretende Landrätin Rosi Kraus die Glückwünsche, natürlich gratulierte Landtagsabgeordneter Michael Hofmann dem „CSU-Urgestein“ ebenso persönlich wie Vorstand Gregor Scheller von der Volksbank Forchheim, der die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit mit dem Jubilar als „herausragende kommunale Politikerpersönlichkeit“ würdigte. In die Gratulantenschar reihten sich auch der Geschäftsführer des Zweckverbandes der Eggolsheimer Gruppe, Florian Stühler, Ralph Bauer vom CSU-Ortsverband und Alfons Nützel vom Gesangverein „Liederkranz“ ein.
Alois Hagen stieg schon in jungen Jahren in die Kommunalpolitik ein. Sein Vater Otto war bis 1966 Gemeindekassier, von ihm übernahm er das Amt und wurde gleichzeitig in den Gemeinderat gewählt. Nach nur einer Legislaturperiode kandidierte der 1972 zu Beginn der Gebietsreform mit Hallerndorf als Sitz der neuen Großgemeinde mit acht Ortschaften als Bürgermeister und die Gemeindebürger schenkten dem bodenständigen Politiker das Vertrauen. 30 Jahre später, nach fünf Wahlperioden, ging er als einer der dienstältesten Bürgermeister in Bayern in den Ruhestand.
2002 wurde ihm aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste von seinem Nachfolger Heribert Weber die Ehrenbürgerwürde verliehen. In den drei Jahrzehnten seiner Amtszeit wurden unter anderem der Neubau der Verbandsschule und des Gemeindezentrums realisiert. Viele Bauwerke entstanden unter seiner Regie, Dorferneuerungsmaßnahmen wurden durchgeführt und der Frisch- und Abwasserzweckverband mit den umliegenden Gemeinden weiter ausgebaut.
Auch im geselligen Bereich brachte und bringt sich der Jubilar immer ein. 20 Jahre war er als Vorsitzender des Sportvereins tätig, baute in dieser Zeit ein neues Sportheim und Sportplätze am Ortsrand. Mit seiner Frau Anna, mit der er 2009 das Fest der Goldenen Hochzeit feierte, sang er über 60 Jahre gemeinsam im Kirchenchor. Ihrer Ehe entsprangen fünf Kinder. Bei der Anzahl der Enkelkinder musste Hagen nicht lange überlegen: „Elf an der Zahl – eine ganze Fußballmannschaft halt“. Der jüngste Spross in der Familie ist Urenkel Leo, der besonders an ihm hängt und am Geburtstag seinem Uropa nicht von der Seite wich.