Franz Kössl bekam als Gründungsmitglied vom Verein eine Ehrenurkunde überreicht

Petrijünger begehen 60. Gründungsfest des Vereins

Franz Kössl bekam als Gründungsmitglied vom Verein eine Ehrenurkunde überreicht

Der Fischereiverein Schlammersdorf/Trailsdorf e. V. feierte sein 60-jähriges Gründungsjubiläum und zeichnete dabei langjährige, treue Mitglieder aus. Vorsitzender Klaus Endres und stellvertretender Vorsitzenden Harald Hallmann hießen dazu viele Gäste, darunter Vertreter der Ortsvereine, zweiten Bürgermeister Robert Linz und Mitglieder des Gemeinderates willkommen. Bürgermeister Gerhard Bauer war gleich in dreifacher Funktion vor Ort: als Schirmherr des Jubiläumsfestes, als Bürgermeister und als Vorsitzender des Nachbarfischereivereins Hallerndorf.   

„Es ist gut zu sehen, wenn sich ein Verein so positiv entwickelt hat“, sagte Bauer in seiner kurzen Ansprache zum Vereinsjubiläum. „Die Gemeinschaft funktioniert bei euch, zudem habt ihr eine tolle Jugendarbeit“, lobte der Gemeindechef und dankte den Verantwortlichen und den Vereinsmitgliedern dafür, lange Jahre Verantwortung übernommen und mutige und wichtige Zukunftsinvestitionen getätigt zu haben.

Vorsitzender Klaus Endres skizzierte dann kurz die Vereinsgeschichte. Von den zwölf Gründungsmitgliedern, die 1965 im damaligen Gasthaus „Aischblick“ in der Friedensstraße in Schlammersdorf zusammenkamen, leben heute nur noch Franz Kössl und Leo Sturm. Sturm musste seine Teilnahme an der Jubiläumsfeier allerdings krankheitsbedingt absagen. Franz Kössl bekam von der Vorstandschaft für seine 60-jährige Vereinstreue eine Ehrenurkunde und ein Präsent. Schon bei der Gründungsversammlung vor 60 Jahren war klar: der Verein verpflichtete sich in seiner Satzung dem Natur-, Tier- und Gewässerschutz sowie der Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder. Doch erstmals stand der Fischereiverein ohne eigens Gewässer da.

Im Jahr 1966 pachtete der Verein erste Karpfenweiher in Willersdorf. Ein bedeutender Schritt erfolgte 1968 mit dem Abschluss eines zehnjährigen Pachtvertrags für die Aisch. 1969 wurde eine Jugendgruppe gegründet. Zum zehnjährigen Vereinsjubiläum 1975 erhielt der Verein von den Gemeinden einen neuen, unbefristeten Pachtvertrag für die Aisch. In den folgenden Jahren konnte auch ein Baggersee zwischen Aisch und Regnitz gemeinsam mit dem Fischereiverein Forchheim bewirtschaftet werden. Nach dem Ende dieses Pachtverhältnisses übernahm der Verein 1996 einen neuen Baggersee in Seußling.

1997 verstarb der langjährige Vorsitzende Arno Mages, der den Verein seit 1969 geführt hatte. Nach Neuwahlen 1998 übernahm Klaus Müller die Vereinsleitung. Unter seiner Führung wuchs die Mitgliederzahl bis 2005 auf 209, darunter 27 Jugendliche. 2007 wurde der Baggersee bei Haid angepachtet. Im April 2010 begann der Bau eines eigenen Vereinsheims, das 2014 bei einer Einweihungsfeier eröffnet wurde.

Ab 2011 leitete eine neue Vorstandschaft unter Thomas Schuberth den Verein. Klaus Müller wurde 2016 aufgrund seiner besonderen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 2017 übernahm Sven Scharold das Amt des Vereinschefs. 2019 pachtete der Verein einen Karpfenteich zur Aufzucht von Besatzfischen und begann mit dem Bau einer Garage beim Vereinsheim. 2021 konnte der Haider Baggersee käuflich erworben werden. Nach dem Rücktritt von Sven Scharold wurde Klaus Endres schließlich im April 2023 zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Zum Jubiläum hatte er die Daten des Vereins auf neuesten Stand gebracht und führte – gemeinsam mit seinem Stellvertreter Harald Hallmann – Vereinsehrungen für 25-, 40- und 50-jährige Vereinstreue durch.