
Serenade fiel trotz Platzregen nicht ins Wasser
Die Open-Air-Serenade des Musikvereins Pautzfeld am Dorfweiher wurde wegen eines starken Regenschauers kurzerhand nach innen verlegt. Anstatt auf der eigens aufgebauten Freilicht-Bühne im idyllischen Ambiente des Ortskernes aufzutreten, wechselte die etwa 30-köpfige Kapelle unter der Leitung von Katja Sperber kurzerhand die nasse Location und zog mitsamt Instrumenten und Notenständern in den Altarraum der benachbarten Kirche. Die vielen Gäste nahmen zusätzliche Stühle aus dem Feuerwehrhaus mit und rückten zusammen, um dem Konzert in der prall gefüllten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu lauschen. Der Musikverein bedankte sich eingangs bei Pfarrer Matthias Steffel für das „wetterbedingte Asyl“ im Gotteshaus.
Die Qualität des Konzertes verringerte der Ortswechsel nicht, es gab am Ende „Standing Ovation“ für die hervorragende Darbietung. Die musikalische Leiterin Katja Sperber setzte wieder einmal auf musikalische Vielfalt. Jeweils ein Marsch zu Beginn und am Ende des Konzertes zeigte dem Publikum das hohe Maß an Präzision, dass die Musiker in wochenlanger Probearbeit einstudiert hatten. Von ihrem „Lieblingskomponisten“ Martin Scharnagl hatte Sperber den Walzer „Lebenswert“ mit ins Programm genommen, ebenso wie die Polka „Musik, die mein Herz berührt“. Die breite Palette rundeten Stücke aus den 1970er Jahren wie „Anita“, „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ oder „Mendocino“ schwungvoll ab. Mit den beiden Zugaben „Hallo kleine Maus“ von Sašo Avsenik und „Tage wie diese“ von den Toten Hosen endete eine kurzweilige, überaus abwechslungsreiche Serenade.


