Oberfränkische Fischerjugend zu Gast beim Fischereiverein Willersdorf-Haid
Nach 3 Jahren Corona-Pause fand vom 08.06.23 bis 10.06.23 das Jugendausbildungszeltlager des Bezirksfischereiverbandes Oberfranken erstmals in der Gemeinde Hallerndorf, im Ortsteil Willersdorf statt. Rund 120 Teilnehmer inklusive Betreuer von 13 Vereinen waren dazu angemeldet. Der Vereinsvorstand des Fischereivereins Willersdorf-Haid, Willi Schmitt, 1. Bürgermeister Gerhard Bauer und Bezirksjugendleiter Eduard Stör begrüßten die Jugendlichen und wünschten ein gutes Gelingen. Am Sportgelände der DJK Eintracht Willersdorf wurde die Zeltstadt aufgebaut. Die Jugendlichen konnten so die perfekten Bedingungen für ein Zeltlager und die Vorteile und die großartige Gastfreundschaft inklusive Verpflegung der DJK Willersdorf genießen. Bei dem dreitägigen Jugendausbildungszeltlager des Bezirksfischereiverbandes Oberfranken wurden den Teilnehmern zahlreiche Aktivitäten geboten. Die große Begeisterung für die Fischerei und die Natur war dabei deutlich zu spüren. Lagerfeuer sorgte an den Abenden für eine gemütliche Atmosphäre, in der sich die Jugendlichen austauschen und Geschichten teilen konnten. Diese gemeinsamen Erlebnisse stärken den Zusammenhalt und die Verbundenheit unter den Teilnehmern.
Verschiedene Wissenstests boten den Jugendlichen die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen über die Fischerei und die Natur unter Beweis zu stellen. Bei der Theorie mussten 30 Fragen aus der staatlichen Fischerprüfung (Fischerei, Gewässerökologie, Artenvielfalt, Angeltechniken) richtig beantwortet werden. Das Ziel ist hier die Jugendlichen auf die Fischerprüfung vorzubereiten. Mit 0 Fehlern konnten nur Nicolas Dotterweich und Henrik Kerßenfischer vom Willersdorfer Fischereiverein glänzen.
Die praktischen Wettbewerbe wie Casting, bei denen die Teilnehmer ihre Wurftechniken demonstrierten, fördern nicht nur den sportlichen Ehrgeiz, sondern auch die technischen Fertigkeiten im Umgang mit der Angel. Solche Wettbewerbe bringen Spaß und fördern den Teamgeist. Beim Casting geht es ums Zielwerfen mit der Angel. Hier war der beste mit 90 Punkten von 100 Punkten Frank Topfstedt aus Rattelsdorf.
Das Hegefischen ist bei einer solchen Veranstaltung natürlich Höhepunkt. Bereits um 5:30 Uhr morgens wurden die Angelplätze verlost. Gegen 8:00 Uhr wurde den Kindern und Jugendlichen vom Fischereiverein Willersdorf Frühstückspakete an die Angelplätze gebracht. Den schwersten Karpfen mit 8440 Gramm brachte letztendlich Tim Klinger aus Forchheim zur Waage und wurde als „Fischerkönig“ proklamiert. Im Anschluss an das Hegefischen wurden die gefangenen Fische zusammen mit den Jugendlichen professionell, hege- und fachgerecht verwertet und für den Verzehr vorbereitet.
Die erzielten Ergebnisse der Jugendlichen in den verschiedenen Kategorien zeigen das Können, den Ehrgeiz und das Engagement der Teilnehmer.
Neben den „Wettbewerbsaspekten“ standen jedoch die gemeinsame Erfahrung im Vordergrund. Sie gehen über den bloßen Gewinn von Pokalen hinaus. Sie prägen das Selbstvertrauen, den Zusammenhalt und das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen.
Ein solches Jugendausbildungszeltlager schafft auch eine besondere Atmosphäre des Lernens, der Freude und des Miteinanders. Es stärkt nicht nur die Bindung der Jugendlichen zur Natur und zur Fischerei, sondern auch ihre Freundschaften und ihr Verständnis für die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit.
Die Ergebnisse aus Wissenstest, Casting und Hegefischen wurden addiert und so die Rangliste erstellt.
Siegerin wurde Linda Topfstedt aus Rattelsdorf, auf den Plätzen folgten Tim Klinger aus Forchheim, David Schmittdorsch aus Pettstadt, Jonathan Seitz aus Willersdorf und Frank Topfstedt aus Rattelsdorf.
Die ersten vier dürfen am Bayerischen Königsfischen teilnehmen. Je nach Rangfolge erhielten alle Jugendliche einen Sachpreis.
Die Siegerehrungen wurden vom Präsidenten des Bezirksfischereiverbandes Oberfranken, Werner Köhler und 1. Bürgermeister Gerhard Bauer vorgenommen.