Traditionelle DJK-Sportlerwallfahrt bot farbenprächtiges Bild
Alles schien ein bisschen bunter, fröhlicher und feierlicher zu sein. Die – im Jahreskreis zwar etwas verspätet abgehaltene – DJK-Sportlerwallfahrt von Hallerndorf hinauf zum Kreuzberg hat nichts an ihrer Attraktivität eingebüßt. Im Gegenteil. Der wegen Corona jetzt in den Herbst verlegte Termin wurde von den Mitgliedern der DJK-Vereine aus dem Großraum Erlangen, Nürnberg und Fürth, den Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Bamberg bis hinauf nach Lichtenfels und Kronach und natürlich die DJK-Sportvereine aus dem Landkreis Forchheim dankend angenommen. Alle freuten sich darauf, bei der traditionellen Wallfahrt dabei zu sein. Sie ist etwas ganz Besonderes und fand dieses Jahr zum 36. Mal statt, zum siebten Mal in Kooperation mit dem BLSV-Kreis Forchheim.
DJK-Diözesanvorsitzender hieß die vielen Pilger – darunter auch den ersten Bürgermeister der Gemeinde Gerhard Bauer – am Hallerndorfer DJK-Sportheim herzlich willkommen. Alfons Nützel vom heimischen Sportverein agierte als Vorbeter, die Aischtaler Musikanten unter der Leitung von Edmund Hofmann begleiteten die Wallfahrt musikalisch. Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehr Hallerndorf sorgten für die Sicherheit der Pilger.
Über 30 DJK-Banner boten ein farbenprächtiges Bild beim Zug durch den Ort hinauf zur ehrwürdigen alten Kreuzbergkapelle auf der Anhöhe von Hallerndorf, deren Glocken die Wallfahrer lautstark willkommen hießen. Vor der Kapelle „Heilig Kreuz“ hielt der Geistliche Beirat des DJK-Diözesanverbandes Bamberg, der Herzogenauracher Stadtpfarrer Helmut Hetzel, in Konzelebration mit dem Ortspfarrer Matthias Steffel einen Open-Air-Gottesdienst. 15 Ministranten aus dem Aischgrund hatten die Wallfahrt mit acht Fahnen begleitet. Die Fahnen der Ministranten und die Banner der DJK-Vereine reihten sich zum Gottesdienst an den Altartisch. Der DJK-Präses Helmut Hetzel griff in seiner Predigt das diesjährige Wallfahrts-Mott „Come Back“ auf. „Wörtlich übersetzt bedeute dies ja `Komm zurück`“ , so Hetzel. Das sei aber eigentlich falsch. Es müsste heißen „Wir sind wieder da!“, rief er den Gottesdienstbesuchern zu. Denn das sei es, was wir wirklich wollen: „Kein Zurück, sondern mutig und stark mit all den Erfahrungen und dem Erlebten visionär und kraftvoll in die Zukunft“, so Hetzel. Er verglich die Situation mit der Bibelstelle der Maria Magdalena am Grab von Jesus, als sie von Engeln angesprochen wurde. „Sie drehte sich zweimal vom Grab weg, hinein ins Leben“, zog der DJK-Präses Parallelen und erläuterte: „Wir dürfen nicht festhalten und weitermachen wie früher, sondern müssen voll im Leben stehen und dieses gestalten. Das gilt auch für das Vereinsleben in unseren DJK-Vereinen“, ergänzte er.
Zum Abschluss bekamen alle anwesenden DJK-Abordnungen aus dem Nachlass vom verstorbenen Ehrenprälat der DJK, Domkapitular Hans Wich, eine Anerkennung als Dank für ihre Teilnahme ausgehändigt. Der Ausklang der DJK-Sportwallfahrt fand bei sommerlichen Herbsttemperaturen auf den Bierkellern unterhalb der Kreuzbergkirche statt.