Hunderte Gläubige feierten das Priesterjubiläum
Pfarrer Matthias Steffel feierte in Hallerndorf sein 20-jährige Priesterjubiläum. Ob mit Kameras, unzähligen Handy-Aufnahmen oder sogar vom Himmel mittels Drohne aus wurde das „Ereignis des Jahres“ in der Seelsorgeeinheit „Unterer Aischgrund“ vielfach bildlich und in Videos festgehalten. 25 Fahnenabordnungen aus dem Seelsorgebereich mit den Pfarreien Pautzfeld mit Schlammersdorf und Trailsdorf, Hallerndorf, Schnaid mit Stiebarlimbach, Groß- und Kleinbuchfeld und Rothensand und Willersdorf mit Haid sowie aus seiner Heimatgemeinde Leups, einem Gemeindeteil der Stadt Pegnitz, beteiligten sich am Festzug vom Hallerndofer Rathaus hinauf zur St. Sebastiankirche und zeugten von der großen Beliebtheit des Geistlichen. Angeführt wurde der Tross von rund 50 Ministranten, der Musikverein Pautzfeld gab den Takt vor. Ein imposanter Zug durch den Ort, ebenso imposant wie der Empfang an und in der Kirche. Viele fleißigen Helfer hatten alles rund um das Gotteshaus festlich geschmückt, vor dem Eingangsportal war ein riesiger Blumenteppich ausgelegt. Die Kindergartenkinder hießen ihren Geistlichen mit einem eigens einstudierten Lied willkommen.
Den Gottesdienst zelebrierte der Jubilar gemeinsam mit Diakon Anton May. Als Konzelebranten waren zum Fest sein ehemaliger Heimatpfarrer Monsignore Andreas Straub, Leitender Pfarrer Norbert Förster (Auerbach), Pfarrer Myroslav Rusyn aus der Ukraine, Pfarrer Georg vom Eggolsheimer Seniorenzentrum und Pfarrer Matthew Anyanwu (Volsbach) gekommen. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Pautzfelder Projektchor unter der Leitung von Heike Nagengst-Beck und Johann Dornheim mit Trompetensoli beim Ein- und Auszug und während der Kommunion.
Stellvertretend für die gesamte Seelsorgeeinheit sprach der Willersdorfer Kirchenpfleger Marius Birkner die Dankesworte an den Jubilar. Er skizzierte den Werdegang des Geistlichen, der zunächst eine Schreinerlehre abschloss und sich erst dann entschied, ins Priesterseminar zu gehen. Die ersten Jahre nach der Priesterweihe war er Kaplan in der Stadt Erlangen und Hof. 2007, also vor 17 Jahren, wurde Steffel zum Pfarrer der „Seelsorgeeinheit Unterer Aischgrund“ und damit zum Nachfolger des scheidenden Pfarrer Martin Battert ernannt.
Birkner ging auf die vielen baulichen Projekte in den fünf Pfarreien während dieser Zeit ein und führte einige besondere Projekte des beliebten Seelsorgers – wie die Ukraine- und Hochwasserhilfen, die schönen Pfarrfahrten, die Rettung des Rekord-Buchsbaumes vor der Kreuzbergkirche oder die Seniorenarbeit aber auch die lustigen Faschingsgottesdienste als Beispiele auf.
Bürgermeister Gerhard Bauer stellte in seiner Laudatio heraus, wie sehr Pfarrer Matthias Steffel das Gesicht der Gemeinde Hallerdorf in den letzten Jahren mitgeprägt hat. „Sie haben die Gemeinde zu einem Ort des Miteinanders und der Verbundenheit gemacht“, würdigte der Gemeindechef seinen „unermüdlichen Einsatz“ und überreichte ein Bildnis als Präsent.