Haider Teichgespräche

Die Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken hat sich zum Ziel gesetzt, die heimische Teichwirtschaft zu erhalten und zu fördern. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen für Teichwirte und Fischbauern in den letzten Jahren sind gemeinsame Anstrengungen von Fachbehörden, Verwaltung, Politik und den Betroffenen von großer Bedeutung.
Nach vier Jahren Pause fanden deshalb wieder die „Haider Teichgespräche“ statt.
Die Einladung erfolgte durch den Bezirkstagspräsidenten Henry Schramm und richtete sich an die Teichwirte, den Vertretern der Fachbehörden, Verwaltung, verschiedenen Funktionären und Politik. Ziel dieser Veranstaltung war es nicht nur, das Abwachsen der Karpfen durch Probefänge zu begutachten, sondern auch Lösungen für bestehende Herausforderungen in der Teichwirtschaft zu finden.
Bei dieser Gelegenheit bot sich den Teilnehmern die Möglichkeit, sich vor Ort über die aktuelle Situation der heimischen Teichwirtschaft auszutauschen, insbesondere im Hinblick auf die Karfpenteichwirtschaft.

Umweltminister Glauber und Bezirkstagspräsident Henry Schramm äußerten die Hoffnung, dass die Haider Teichgespräche dazu beitragen werden, die menschlichen Kontakte zwischen den Institutionen und Organisationen, die sich mit der oberfränkischen Fischerei befassen und zu vertiefen. Durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten könne die Teichwirtschaft in der Region langfristig gestärkt und nachhaltig gefördert werden. Weiterhin sind die Gespräche eine wichtige Plattform für den fachlichen Austausch und die gemeinsame Entwicklung von Lösungsansätzen für Problemstellungen in der Teichwirtschaft.

Anatolij Nagel berichtete von den alltäglichen Problemen in der örtlichen Teichwirtschaft. Der „Kampf“ mit den Prädatoren (Kormoran und Co), die Angst vor dem Fischotter, Wasserknappheit, steigende Bürokratie usw. bringt die Teichbauern an ihre Grenzen. Eine Wirtschaftlichkeit ist nicht mehr wirklich abbildbar. Ganz im Gegenteil ……

Aus den Reihen der Politik äußerte man durchweg vollstes Verständnis für die Probleme der Teichwirte. Man war sich einig, dass diese einzigartige Naturlandschaft und Lebensräume in Haid nur durch die Teichbewirtschaftung entstanden ist. Es muss unser aller Ziel sein, den Erhalt dieser großartigen Landschaft und die Erzeugung eines regionalen Premiumproduktes -den Karpfen- unbedingt zu erhalten. Die Bewirtschafter müssen unterstützt werden.
Vielleicht ein langer und beschwerlicher Weg -den es aber lohnt- zu gehen.

Die Teichgenossenschaft Oberfranken und die Jagdgenossenschaft Haid unterstützten die Veranstaltung erneut großzügig, indem sie den Imbiss spendierten.