Kerwa in Trailsdorf

Mit zwei PS wurde der Trailsdorfer Kirchweihbaum aus dem Staatswald zum Festplatz gebracht. Die Familie Schwinn hatte dazu extra zwei große Haflinger eingespannt, um die etwa 20 Meter lange Fichte zu befördern. Die Kerwasburschen hievten den bunt geschmückten Baum unter den Klängen der Forchheimer Feuerwehrkapelle und den lautstarken Anweisungen von zweitem Bürgermeister Sebastian Schwarzmann dann in die Senkrechte. Drei Tage lang feierten die Trailsdorfer ihre Kirchweih – die Kerwasmadla und –burschen hatten ein buntes Programm zusammengestellt, bei dem auch wieder einmal die beliebten „Gaudi-Spiele“ nicht fehlen durften. In vier verschiedenen Disziplinen traten vier Gruppen gegeneinander an. Besonders spannend wurde es beim Bierkrugschieb-Wettbewerb, die Teilnehmer lagen bei den Punktezahlen ziemlich gleichauf. Am Ende setzte sich aber der Titelverteidiger aus dem letzten Jahr – eine Gruppe aus dem Nachbarort Hallerndorf – durch und gewann den Siegerpreis.

Im Festzelt spielte an den drei Tagen Live-Musik. Wie schon in den vorangegangenen Jahren spendeten die Kerwasmadla und –burschen einen Teil ihrer Einnahmen für einen sozialen Zweck. Geschäftsführer Wolfgang Badura von der Forchheimer Lebenshilfe durfte sich über einen 300-Euro-Scheck freuen. „Wir bauen gerade die Lebenshilfe-Werkstätten um, das Geld wird für die Inneneinrichtung verwendet“, bedankte er sich bei Organisationsleiterin Stephanie Roth für die Zuwendung. Bürgermeister Torsten Gunselmann lobte das Team von Stephanie Roth, das es mit viel Engagement geschafft hat, wieder eine richtig tolle Kirchweih auf die Beine zu stellen. Er stellte auch das soziale Engagement der Kerwas-Crew heraus, die seit Jahren große Teile ihres Erlöses für gute Zwecke spenden.