350 Sportler pilgerten zur Kreuzbergkirche

Die 33. DJK-Sportlerwallfahrt war in diesem Jahr auch eine „Wahlfahrt“. Sie stand unter dem Motto „Du hast die Wahl“. DJK-Diözesanpräses Pfarrer Helmut Hetzel erläuterte in seiner Predigt anhand der Bibelstelle vom schmalen und breiten Weg, dass es nicht immer einfach sei, den richtigen Weg zu wählen. „Aber Wählen ist wichtig“, verdeutlichte der Geistliche den rund 350 Teilnehmern aus den DJK-Vereinen in der Erzdiözese. Sie waren mit ihren Fahnen und Bannern unter anderem aus den Landkreisen Hof, Kulmbach, Coburg, aber auch aus dem Raum Erlangen-Höchstadt, Bamberg, Nürnberg und Fürth gekommen.

Besonders begrüßt wurde die Abordnung der DJK Teuchatz, die wieder einmal mit der teilnehmerstärksten Gruppe dabei war. „Menschen, die nicht mehr entscheiden, haben schon aufgehört zu leben“, warnte Hetzel. „Denn sie haben schon aufgehört, zu leben“, fügte er hinzu. „Durch das aktive Entscheiden gestalten wir und übernehmen Verantwortung“, so Hetzel. Er hielt den feierlichen Gottesdienst nach der etwa drei Kilometer langen Wegstrecke vom Hallerndorfer Sportheim hinauf zum Kreuzberg direkt vor der alten Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“ gemeinsam mit Pfarrer Matthias Steffel und Ehrenpräses Hans Wich. Die Messe wurde von der Kirchenband „Spirit of Life“ aus der Pfarrei St. Josef in Niederndorf musikalisch umrahmt.

Schon bevor der bunte Tross unter den Klängen der Aischtaler Musikanten und Vorbeter Alfons Nützel loszog, gab es bereits etwas zu wählen. Die Teilnehmer durften aus drei Möglichkeiten entscheiden, für welchen Zweck die Kollekte verwendet wird. Mit großer Mehrheit wurde ein Projekt gegen den Hunger in Afrika der „Aktion Deutschland Hilft“ gewählt, verkündete der DJK-Diözesanverbandsvorsitzende Matthias Distler. „Die Sportlerwallfahrt ist immer etwas Besonderes“, findet der Vorsitzende der DJK Kersbach. „Neben dem Geist werden im Anschluss auch Leib und Seele gestärkt“, erklärt er in Anspielung auf die Einkehr auf den Bierkellern unterhalb der Kreuzbergkirche nach dem Gottesdienst. Kassenprüfer Manfred Schneider kann sich nicht erinnern, dass die DJK Kersbach einmal eine DJK-Wallfahrt verpasst hätte: „Wir waren immer dabei“. Er ist ein „Fan“ des Geistlichen Beirates Helmut Hetzel. „Seine Art gefällt mir sehr, er denkt modern und geht auf die Menschen zu“, erklärt Schneider.

Seitens der Gemeinde Hallerndorf beteiligten sich die DJK-Vereine aus Hallerndorf, Willersdorf, Schnaid-Rothensand und Pautzfeld an der Sportlerwallfahrt. Die Feuerwehr sicherte die Wegstrecke ab.