JHV der Hallerndorfer Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Hallerndorf ist mit Digitalfunk ausgerüstet. „Damit ist die Ortswehr eine von 13 Feuerwehren im Landkreis, die diese Technik bereits jetzt im Einsatz hat“, verkündete Kreisbrandinspektor (KBI) Johannes Schmitt an der Jahreshauptversammlung der FFW Hallerndorf in der Gastwirtschaft Lieberth.

Kommandant Wolfgang Mönius ist begeistert von der neuen Technik, noch in diesem Monat finden weitere Einweisungen statt. Der KBI appellierte in seiner Ansprache an den Gemeinschaftsgedanken in den Feuerwehren: „Wir benötigen nicht nur Stützpunktfeuerwehren, sondern auch die kleineren Ortswehren.“ Bei den Anschaffungen von Gerätschaften solle stets darauf geachtet werden, welche Wehr man damit ausrüstet. Es gelte, einen Konsens untereinander zu finden, wünschte er sich.

Geld von Gemeinde

85.000 Euro habe die Gemeinde für die Wehren im Gemeindegebiet 2015 investiert, informierte Bürgermeister Torsten Gunselmann. Das größte Volumen nahm dabei der Digitalfunk ein. In diesem Jahr stehen die Neuanschaffungen von Schutzausrüstungen der Atemschutzgeräteträger an. Bei der FFW Hallerndorf soll zudem die Hoffläche vor dem Gerätehaus hergerichtet werden.

Renovierung FFW-Haus

Vorsitzender Werner Fischer brachte in seinem Rechenschaftsbericht noch ein weiteres großes Anliegen vor. Der Sanitärbereich und der Schulungsraum seien dringend sanierungsbedürftig. Deswegen wünschte er sich seitens der Gemeinde eine Planung für die Renovierung in 2016 und eine Umsetzung 2017. „Ein symbolischer Betrag dafür wurde bereits im Haushalt der Gemeinde für diese Maßnahmen eingestellt“, berichtete er.

Schlauchboot als Lösung

Dem Wunsch des Kommandanten, ein Flachwasserschubboot anzuschaffen, hatte der Gemeinderat eine Absage erteilt. Deswegen war es zu Unstimmigkeiten gekommen, Wolfgang Mönius findet es nach wie vor „sehr schade“, dass dafür keine Mehrheit gewonnen werden konnte. So ganz hat er seine Bemühungen im Bereich der Wasserrettung indes nicht eingestellt. „Mein Ziel ist es jetzt, ein Schlauchboot oder ähnliches anzuschaffen“, gab er bekannt. Dies werde aber im Gegensatz zu einem massiven Flachwasserschubboot ein Mehr an Folgekosten beinhalten, prognostizierte er.

Weitere Investitionen notwendig

Zu 30 Einsätzen rückte die Hallerndorfer Wehr im letzten Jahr aus, davon waren fünf Brandeisätze, sieben Sicherheitswachen und 18 technische Hilfeleistungen zu bewältigen. 17 Übungen habe man abgehalten, bei einer großen Nachtübung wurde festgestellt, dass der Hallerndorfer Hochbehälter sehr effektiv funktioniert, aber einer dringenden Sanierung bedarf, resümierte Mönius. Er erinnerte auch an den schlechten Zustand des Schlauchturmes im Gerätehaus. Für die Ersatzbeschaffung eines Zudem sei eine Heizung in der Fahrzeughalle überfällig, da dort sehr sensible technische Geräte untergebracht sind. Für die Ersatzbeschaffung des in die Jahre gekommenen Mehrzweckfahrzeuges stellte er einen „offiziellen Antrag“ an Bürgermeister Torsten Gunselmann.

Gute Jugendarbeit 

Seinen ersten Auftritt am Rednerpult an der Jahreshauptversammlung meisterte der neue Jugendwart Eric Driemel bravourös. Gemeinsam mit Marcel Mönius leitet er die Jugendgruppe. Ihr gehören neun Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren an. Insgesamt wurden 18 Übungen im letzten Jahr absolviert. Dafür gab es Applaus und viel Lob aus den Reihen der Mitgliederversammlung. Denn Nachwuchs wird auch in der FFW Hallerndorf dringend benötigt. „Wir fahren immer mehr Einsätze bei immer dünnerer Personaldecke“, so Kommandant Wolfgang Mönius.